Zu sehen sind Installationen und Performances der letzten 30 Jahre, mit denen der Künstler Lee Mingwei Rituale des Schenkens und Beschenktwerdens in den Mittelpunkt stellt. Zentral ist dabei die aktive Einbindung des Publikums. Dazu gab es bis 31.1.21 einen Aufruf der Villa Stuck, persönliche Kleidungsgeegenstände und deren Geschichte zur Verfügung zu stellen. Sie werden in der Ausstellung im Rahmen von „Fabric of Memory“ gezeigt. Denn persönliche Begegnungen sind für Lee Mingwei wichtig. Sie bilden häufig den Ausgangspunkt für neue Arbeiten und Projekte. Gerade das Schenken von Zeit und Hingabe faszinieren ihn. Der Rolle des Gastgebers und der Gastgeberin räumt der Künstler einen besonderen Stellenwert ein. Die Ausstellung besitzt mehrere Teile. In „Fabric Memory“ werden dazu angeregt, Boxen zu öffnen und persönliche Geschichten, die in Gegenständen archiviert sind, zu entdecken. In „The Living Room“ wird ein Ausstellungsraum in ein Wohnzimmer transformiert. Dort übernehmen Freiwillige die Rolle des Gastgeber und präsentieren ihre Sammlungen und sprechen mit den Ausstellungsbesuchern darüber. Bei „The Mending Project“ werden von den Ausstellungsbesuchern mitbrachte Kleidungsstücke von Freiwilligen im Museum ausgebessert oder verschönert. Es ist das erste Mal, dass Arbeiten von Lee Mingwei in München gezeigt werden.
Das Museum Villa Stuck zeigt zum ersten Mal in München die Arbeiten des Künstlers Lee Mingwei. Zu sehen sind Installationen und Performances der letzten 30 Jahre.