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Die Ausstellung FunkeFengel im Ingolstädter Museum für Konkrete Kunst

Das Museum für konkrete Kunst stellt die Arbeiten des Münchner Künstlesr Martin Fengel aus.

Museum Konkrete Kunst Ingolstadt Austellung Martin Fengel - ISARBLOG
Rent a table – Kaffeeklatsch im Museum | Foto: Monika Schreiner

Die Stadt Ingolstadt hat ein besonderes Museum, welches einzigartig in Deutschland ist, das Museum für konkrete Kunst. Unter dem Begriff kann sich vielleicht nicht jeder gleich was vorstellen. Konkrete Kunst ist ungegenständlich und legt sich nicht auf eine Disziplin festlegt. So kann Malerei, Plastik genauso konkret sein wie Film oder Installationen. Im Vordergrund stehen immer Farben, Formen, Linien, denn die Basis ist laut Max Bill das Rationale und Mathematische.

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Kuratorin Dr. Theres Rohde mit Vasen aus der Sammlung Funke | Foto: Monika Schreiner

Das  Museum wurde 1992 gegründet und befindet sich einer ehemaligen Kaserne nahe der Donau. Die Sammlung Eugen Gomringer, die in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts von der Stadt und den Ingolstädter Bürgern angekauft wurde, bildet die Basis. Inzwischen ist mit Produktdesign ein neues Sammelgebiet dazugekommenEine Stiftung kümmert sich um die erworbenen Künstlernachlässe oder Schenkungen. Unlängst schenkte das Ehepaar Wilfried und Inge Funke dem Museum ihre Sammlung mit bedeutenden Gegenständen der Designgeschichte des 20. Jahrhunderts. Diese umfasst industrielle Keramik, Glasprodukte und technische Apparate.

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Passend zu den Exponaten – die Kuchenbilder von Martin Fengel | Foto: Monika Schreiner

Die Museumsdirektorin Dr. Simone Schimpf konzipierte zusammen mit der Kuratorin Dr. Theres Rohde und dem Münchner Künstler Martin Fengel eine Ausstellung rund um Porzellan, alte Fotoapparate und Co. Es werden Stücke gezeigt deren Funktion zum Teil jetzt schon wieder vergessen sind, zum Beispiel eine Kakteengieskanne oder besondere Editonen wie zum Beispiel des Porzellangeschirrs TAC von Walter Gropius.

Für die Ausstellung ist Martin Fengel ein Glücksgriff. Er erweckt mit seinen Fotografien, Filmen und Zeichnungen die Designklassiker zum Leben. Ohne ihn wäre die Dinge nur Dinge. Er schafft es aber, sie zu hinterfragen, ihnen eine Geschichte einzuhauchen, nicht ohne ein Augenzwinkern. So entsteht eine erfrischend andere Rezeption der Ausstellungsstücke. Martin Fengel arbeitet ansonsten regelmässig als Illustrator für das Zeit Magazin sowie als Fotograf für das Magazin der Süddeutschen Zeitung. Er dokumentiert das alltägliche Leben und arbeitet gerne konzeptionell. Viele Münchner kennen ihn vielleicht indirekt, da er den U-Bahnhof Moosach künstlerisch gestaltet hat.

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Und es gibt auch richtigen Kuchen im Museum | Foto: Monika Schreiner

Im Rahmen der Ausstellung FunkeFengel gibt es einige schöne Aktionen innerhalb des Museums. Eine davon heißt „Rent a table“. Hier könnt Ihr inmitten von Kunstobjekten mit Freunden Kaffee trinken, was normalerweise in Museen ist nicht erlaubt ist. Das macht nicht nur Spass, sondern läßt Euch auch gleichzeitig zu einem Teil der Ausstellung werden.

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Noch alle Tassen im Schrank? – Aktion Sammeltasse| Foto: Monika Schreiner

Darüber hinaus wird der Begriff Sammeltasse einmal anders gedacht. Während der Laufzeit der Ausstellung können Besucher ihre alten Tassen dem Museum spenden. Sie werden dann mit dem Namen des Spenders in der Ausstellung FunkeFengel gezeigt. Unter dem Hashtag #meinetassefuersmkk könnt Ihr das Projekt auch auf Instagram verfolgen.

FunkeFengel

23. September 2017 bis 25. Februar 2018

Museum für konkrete Kunst
Tränktorstraße 6–8
85049 Ingolstadt

Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr

München
Deutschland

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