Ende letzten Jahres waren wir noch sehr angetan, was Lissie Kieser, Michi Kern und Gregor Wöltje aus der alten Reithalle gemacht haben. Der neue Happening Place UTOPIA hat einen Start wie aus dem Bilderbuch hingelegt, doch dann kam das Virus und seitdem gingen dort wie in allen anderen Event Locations buchstäblich die Lichter aus.
Nun wird das UTOPIA kurzerhand zur Galerie Utopia. Das Ganze ist ein kuratiertes Kunstprojekt, das die 1200 qm große Halle zum temporären Kunstraum macht. Museen und Galerien dürfen seit Montag wieder öffnen und somit bietet sich die Gelegenheit für das erste Happening nach dem Lockdown. Jede Woche wird nun der Raum von ein*e andere*r Künstler*in mit einer Arbeit bespielt.

Zu sehen einige Künstler, deren Werke wir bereits bei anderen Gelegenheiten wie der Stroke, Munich Pop Art, Dein Viertel, Deine Leinwand oder oder der Artmuc kennenlernen durften: Matthias Edlinger, Tanja Hirschfeld, Emanuel Mooner, Cendra Polsner oder Mario Klingemann. Besonders freue ich mich auf die wunderbaren Miniaturen von Alexandra Lukaschewitz.

„Galerie Utopia setzt die künstlerische Intervention gegen den Stillstand, der durch die Corona Pandemie zustande gekommen ist. Der real erfahrbare Ort ist zu einem Sehnsuchtsort geworden, der durch die Ausstellung wieder zugänglich wird. Die Kunst interpretiert den Ort des Stillstands neu, verschafft dem Betrachter ein neues Erlebnis desselben und verleiht der Inszenierung Bedeutung. Gleichsam einem Apell mahnt uns die Kunst, nicht nur abzuwarten in Zeiten der Passivität. Gerade jetzt wird uns die Bedeutung des Handeln Könnens bewusst: Es geht um die Fähigkeit zu improvisieren, und trotzdem glücklich zu sein.“
Galerie Utopia
Die Vernissagen finden immer am Freitag statt, dazu kommen weitere Öffnungstage am Wochenende. Der Eintritt ist frei.