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Wann ist ein Mann ein Mann?

„Für immer Juli“ von Bernhard Blöchl

Juli ist vorbei. Für Emma und somit auch für Julian. Denn Emma hat sich getrennt und damit aus „Juli“ wieder Julian gemacht. So eine Trennung ist schmerzhaft und nagt am Ego, vor allem wenn man(n) wegen eines anderen verlassen wird. „Was hat er, was ich nicht habe“ und „Was macht einen Mann zum Mann“ sind die zentralen Fragen, die den Helden des Debütromans des Münchners Bernhard Blöchl beschäftigen und auch quälen. Und sie sind aktuell, denn der klassische Typ des „Softies“ scheint bei den Frauen ausgedient zu haben. Verunsicherung macht sich breit.

Um die Befindlichkeiten in der Männerwelt möglichst authentisch einzufangen, gründete Blöchl ein Blog mit dem Namen „Schluss mit luschig„. Unter dem Namen Julian Hartmann stellt er sich hier den Fragen zum modernen Mannsein. So vermischen sich Buch und Realität auf interessante Weise. Julian Hartmann bloggt und ist zugleich die Hauptfigur in einem fiktiven Roman. Was sich zunächst anhört wie ein reines Männerthema, kann auch Frauen amüsieren, denn es steckt sehr viel Situationskomik in diesem Buch, gewürzt mit ein wenig Lokalkolorit des Münchner Umlandes. Und da die Reise des Protagonisten zu guter Letzt – ohne zu viel verraten zu wollen – zu sich selbst führt, trägt der Roman für mich zu Recht den Titel “ Für immer Juli“.

„Für immer Juli“ von Bernhard Blöchl

München
Deutschland

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